Al Ain ist der erste Ort in den Vereinigten Arabischen Emiraten, der jetzt im Sommer 2011 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen worden ist. Grund dafür ist die geologische, archäologische and geschichtliche Bedeutung des Geländes rund um die Oasenstadt.
Genannt wurde beispielsweise der mit 1.240 Metern höchste Berg in den Emiraten Jebel Hafit, der in seinen Ausläufern 500 Gräber beherbergt, die rund 5000 Jahre zurückdatieren. Auch das gut erhaltene Al Falaj Bewässerungssystem, das Al Ain als uralte bewohnte Oase ausweist, zählt zu den Kriterien, die für die Aufnahme in die Liste eine Rolle gespielt haben.
Damit dürfte das touristische Potenzial, das die Stadt am Rande des „Leeren Viertels“ ohnehin schon aufweist, noch weiter anwachsen. Die teils bis heute erhaltenen Spuren von Siedlung und Landnutzung zeigen die Gegend rund um Al Ain als signifikantes Beispiel früher menschlicher Zivilisation und Tradition seit dem Neolithikum – und das in einem Wüstengebiet.